Mein schrottiges Autolein hat Leah und mich ziemlich weit gebracht. Angefangen in Christchurch sind wir erst nach Picton gefahren, aufgrund eines sehr alten Radios, das nicht wirklich gut Sender finden konnte und Tinas Unterstuetzung mit dem einzigen Tape, das sie besitzt, hat Michael Jackson uns mit mit seinem Gesang ganze 5 Stunden bei Laune gehalten:)
Neuseelands Landschaft ist einfach traumhaft und wir haben Pinguine und Seeloewen gesehen. In Picton haben wir uns die Villa angeguckt- Anna war die erste die dort einige schoene Tage verbracht hat, gefolgt von Marie, Isabelle und Leah, demnaechst auch von mir:)
Die Ueberfahrt auf der Faehre ging schneller als gedacht und der Sonnenuntergang war einfach traumhaft! Die erste Nacht in Wellington haben wir im Auto verbracht, es war gar nicht so einfach den richtigen Platz zu finden, unsere Suche endete in einer Seitenstrasse in Central Wellington. Das Wetter war nicht besonders vielversprechend, es hat geregnet, geregnet und geregnet und fuerchterlich gestuermt. Morgens haben wir uns ein Hostel gesucht, es war voll von Deutschen, und wie wir spaeter feststellen sollten, es war fast in jedem Hostel so :)
Nach einem Besuch im Tepapa Museum und einem Spaziergang durch Wellington haben wir Leahs Freundin Anna getroffen und ahben uns einen gemuetlichen Abend mit gebackenen Bananen mit braunem Zucker und einem netten deutschen Sporstudenten-Paar aus Koeln gemacht.
Von Wellington aus sind wir weiter nach Palmerston North, das Wetter wurde immer besser! Nick, ein neuseelaendischer Freund von mir hat uns ein leckeres Abendessen gekocht und bei Pirates of the Caribean konnte man wunderschoen entspannen!
Das weiterfahren am naechsten Tag nach Dannevirke, meinem kleinen Dorf in dem ich 6 Monate verbracht habe, wurde durch eine total leere Autobatterie gestoppt und eine neue musste her. Gluecklicherweise gibt es ja einfach alles im Warehouse und Nicks Bruder Bevin war einigermassen vertraut mit dem Ein-und Ausbauen.
Es war so ein schoenes Gefuehl zrueck in Dannevirke auf der Farm zu sein! Vicki und Ronnie haben sich so sehr gefreut und auch Leah hat sich sehr wohlgefuehlt! Gavin und seine Freundin Mcanzie haben uns zusammen mit ihrem 7 Monate altem Sohn besucht, Jareth ist soo niedlich und ich habe mich irgendwie schon ein bisschen wie seine Tante gefuehlt!(Gavin ist mein Gastbruder). Nicks Vater machte es fuer Leah moeglich kuehe zu melken und Ronnie befreite ein paar Schafe von ihrer Wolle!
Zwei Tage habe wir mein zweites Zuhause genossen und durften dann die Gastfreundschaft von Mcanzies Hrosseltern in Napier geniessen! (Mcanzie ist Gavins Freundin)Es ist unglaublich, June und Peter haben 10 Kinder, 26 Enkel und 14 Urenkel!!
Peter war frueher unteranderem ein Magier und hat uns alle moeglichen Tricks gezeigt! Ueber die beiden koennte ich stundenland weiter erzaehlen!
Von Napier ging es weiter nach Taupo, die Naechte im Auto auf dem kostenlosen wildcampingplatz waren sehr aufregend und lustig. Der Waikato River, die Huka Falls und die natuerlichen heissen pools sind immer noch unglaublich! Auch diesmal hatten wir wieder nette Gesellschaft, ein Deutschen, der versucht hat ein echter Kiwi zu sein, aber in seinem Aussehen mit Socken in den Trekkingsandalen und Sonnenut dem deutsch Klischee alle ehre machte, und einem hollaendischen Koch, der schon am Ende seiner 12 monatigen Neuseeland Reise war! Es gab bis hierhin keine weiteren auffaelligen Vorkommnisse mit dem Auto.. Wir mussten mal wieder tanken und da Leah mitlerweile ja schon ein paar Fahrstunden hatte, sollte sie unter meiner Aufsicht einmal Tanken... leider haben wir beide den Tankdeckel auf dem Dach uebersehen und als wir ihn spaeter, anch dem uns eine nette LAdy drauf aufmerksam machte, wieder fanden war er kaputt, ich dachte allerdings noch nicht ganz und versuchte ihn noch zu benutzen, keine gute Idee, denn er fiel in den Tank! Naja wir haben so gut wie alles mit Humor genommen und ein neuer Verschluss aus Plasik war leicht zu finden!:)
Auch Rotorua ein paar Tage spaeter war ein Erlebnis fuer sich! Unser Backpacker war total schoen, viele nette Menschen aus Israel, Deutschland, England und of course Neuseeland, wir haben lecker gekocht und dadurch das wir wieder einmal im Auto schliefen sparten wir jeder 6 Dollar! :) Auch wenn Rotorua sehr nach Schwefel richt haben wir den ganzen Nachmittag drausen verbracht, die Sonne schien und das alte Maoriviertel ist einfach einen Besuch wert.
So richtig Gedanken hatten wir uns nicht gemacht, wo es hingehen soll aber wir sind einfach am naechsten Tag Richtung Tauranga gefahren!
Tauranga ist auch sehr schoen, aber irgendwie sehr touristisch und Leah meinte, so wuerde sie sich Mallorca vorstellen, da wir beide noch nicht da waren ist es nun unserer Neuseelaendischen Mallorca:) Unser Hostel in Mt Maunganui war nicht so schoen, aber wir hatten wieder einmal nette Menschen um uns rum und nach einer Radtour und einem abendlichen Feuerwerk am Hafen, sowie lecker gekochten Nudeln und viiiel Schoki haben wir gluecklich und zufrieden geschlummert. Um uns wieder ein bisschen sportlich zubetaetigen sind wir am naechsten Morgen gewandert, vom Mount hat man einen wunderschoenen Blick und ein netter Neuseelaender hat uns dann sogar noch zum kajakfahren eigeladen, da wir aber doch ziemlich geschafft vom wandern in der Sonne waren und mein ruecken nicht mehr nur braun sondern auch ziemlich rot war haben wir beschlossen es lieber bleiben zu lassen! Da ich leider geschwollene Lyphknoten hatte ist Leah dann noch alleine schwimmen gegangen, waehrend ich ein kleines nieckerchen am Strand gemacht habe.
Ich wollte es kaum glauben, aber im Hostel habe ich doch tatsaechlich ein Maedchen aus Ahrensburg getroffen, leider habe ich ihren Namen wieder vergessen, aber ich wusste vom ersten Moment an, ich hatte sie schon mal gesehen! hehe, sie hat mit Anna, meiner grossen Schwester zusammen Theater gespielt und war an meiner Schule! Anna, du erkennst sie bestimmt auf dem Foto!
Zwei Naechte haben uns fuers erste gereicht und wir sind wieder weiter. Diesmal ins Coromandel! Der Backpaker war wunderschoen, wir sind Kajak gefahren und haben wieder einmal extrem lecker gekocht! Wir hatten wieder einmal nette Gesellschaft und es wurde eine kurze Nacht! :)
Am naechsten Morgen war viel los am Hotwater Beach und nach dem Leah vergebens nach heissem Wasser gepuddelt hat durfte sie bei ein paar fuendigen Leuten im Pool sitzen!:) Ich hatte ja leider immer noch meine geschwollenen Lyphknoten...:( Aber nichts destotrotz war es wieder einmal einfach nur unglaublich schoen und beeindruckend!
Wir hatten eine lange Autofahrt vor uns. Vom Coromandel sind wir weiter hoch nach Auckland gefahren, ich wurde zwei Stunden lang durchs Chiropraktik College gefuehrt und habe mich ueber allesmoegliche informiert. Wer weiss vielleicht ueberlege ich es mir doch noch anders und bewerbe mich auch noch hier:)!!
Auckland ist irgendwie nicht besonders reizvoll und da das Wetter wieder schlechter wurde sind wir zurueck nach Rotorua gefahren... eine laaange Fahrt!
Unsere reise neigte sich dem Ende, wir wollten noch in den Wai-o-tapu Park, fuer eine Nacht zurueck nach Napier und dann fuer 2 Naechte zurueck nach Dannevirke, Nick hatte eine Ueberraschung fuer Leah, er hatte einen Flug organisiert, und am 22. mussten wir zurueck in Wellington sein.
Die Tage gingen schnell vorbei, und nach dem wir morgens um 5 aufgestanden waren um Fliegen zu gehen lagen wir den ganzen Tag echte neuseelaendischen Kinderfilme guckend auf dem Sofa! Leider war das Wetter nicht mehr dazu zu bringen wieder sonnig zu werden!
Bevor wir nach Wellington zurueck gefahren sind, hace ich das Auto schweren Herzens bei Scott in Paraparamu gelassen, auf der Faehre war leider kein Platz. In der Bahn, ich war sehr erstaunt, dass es ueberhaupt eine gab, waren ganz viele Cricket Fans, denn was Leah und ich nicht wussten ist, dass in Wellington ein sehr wichtiges Spiel- NZ gegen Sri Lanka statt finden sollten. Wir kamen uns ziemlich albern vor bepackt mit Schlafsaecken, Decke und Rucksaecken sowie einem Kopfkissen in entgegengesetzte Richtung der Menschenmasse zu laufen als die Entstation der Bahn direkt neben dem Stadion zu sein schien.
Annas Gastpapa war so nett und hat unsere Sachen mit nach Hause genommen waehrend wir noch ein bisschen Wellingtons Nachtleben erkundet haben und in einem indischen Restaurant als einzige Gaeste und auch letzte Gaeste, die zwei mal gebeten werden mussten zu gehen, lecker gegessen haben.. viel zu scharf fuer mich, aber lecker:)
Die Faehre war ueberfuellt und die Ueberfahrt ziemlich schaukelig, es hat gestuermt und geregnet, ich hab geschlafen :)
Zurueck in Picton haben wir erst in der Wartehalle geschlafen und haben dann lecker in einem hollaendischen Cafe gefruehstueckt, yummy, fuer Leah gabs einen Schokocroissant und fuer mich ein Blueberry turnover, ein guter Start in den Tag.
